Begleitetes Wohnen zur seelischen Stabilisierung

Seelische Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft von Jahr zu Jahr immer mehr zu. Dafür gibt es viele Gründe. Wir alle spüren tagtäglich, wie die Dinge schneller werden, wie viel dichter die individuellen Anforderungen werden und wie mehr und mehr Druck auf jeder/jedem einzelnen lastet.

Entgegen der landläufigen Meinung gibt es nicht „die eine psychische Erkrankung“. Die Bandbreite von möglichen Beschwerden und Symptomen ist so breit wie die der damit verbundenen einzelnen Biografien. Vor diesem Hintergrund ist es unsere grundsätzliche Haltung, jeden Menschen in ihrer / seiner persönlichen Lebenswirklichkeit zu respektieren. Wir wissen nur zu gut, dass pauschale Be- und Verurteilungen alles nur noch schlimmer machen. Das gilt insbesondere auch dann, wenn mit den seelischen Beschwerden noch ein erhöhter Konsum von Alkohol oder anderen Rauschmitteln einhergeht.

Wir setzen uns dafür ein, dass betroffene Menschen mit ihrer Erkrankung und den damit einhergehenden Folgeproblemen nicht allein gelassen werden. Mit den verschiedenen Beschwerden und Krankheitsbildern der Seele kennen wir uns gut aus. Wie viel persönliche Unterstützung im Alltag im Einzelfall hilfreich ist und gewünscht wird, kann dabei total unterschiedlich sein. Wir möchten niemanden bevormunden.

Wir begleiten hierbei gerne im eigenen Wohnraum, können aber ebenfalls auch eine Unterbringung in einer unserer Trägerwohnungen anbieten, falls es auch zu einem Wohnungsverlust gekommen ist oder falls es im alten Umfeld einfach nicht mehr geht. Manchmal dauert es länger, manchmal klappt es schneller als erwartet, aber: Das Ziel unserer Hilfe ist immer ein besseres, zufriedeneres und selbstbestimmteres Leben.

Die Mühe lohnt sich: Jede*r kann den eigenen ganz persönlichen Weg aus der Krise finden. Unsere Aufgabe ist es, hierfür den Rücken zu stärken und bei der Navigation zu helfen.

Sollten Sie sich selbst in einer schwierigen Lage befinden, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Der erste Schritt ist immer der Schwerste. Danach wird es leichter. Versprochen

Tarek, 43